Restaurierung

Seit Gründung der Werkstatt ist unsere Firma sehr viel mit Restaurierungen historisch wertvoller Orgeln befasst. Einige Restaurierungen seit 1993 wollen wir Ihnen an dieser Stelle vorstellen. Wenn Sie zu einer der Orgel weitere Auskünfte wünschen, wenden Sie sich einfach an uns, wir werden versuchen, Ihnen zeitnah zu antworten.

Alle hier vorgestellten Restaurierungen bis Frankenstein erfolgten unter Leitung und Veranwortung von Wieland Rühle. Die Restaurierung und Rekonstruktion der Migendt-Orgel in Ringenwalde erfolgte noch im Namen, aber schon unter Leitung von Christoph Rühle, für alle nachfolgenden Restaurierungen hatte er die alleinige Leitung und Verantwortung inne.

Großkmehlen Gottfried-Silbermann-Orgel

  • Gottfried-Silbermann-Orgel 1718
  • 2 Manuale und Pedal, 22 Register
  • restauriert 1995/96, dabei originalgetreue Nachschaffung der Klangkronen beider Manuale (8 Register), Wiederherstellung der originalen Windverhältnisse
  • Restaurierung des Gehäuses durch den Dresdner Restaurator Peter Taubert.
  • Patronin Johanna Eleonore verm. Generalin v. Brauße beauftragte Gottfried Silbermann am 11. 1. 1717 für 1000 Taler mit dem Bau dieser Orgel.
  • Die Orgel wurde vom Churfürstlich Sächsischem Capell-Organisten Christian Pezold abgenommen und der Gemeinde Großkmehlen am 30. November 1718 übergeben.
Orgel Großkmehlen

Zöblitz/Erzgebirge Gottfried-Silbermann-Orgel

  • Gottfried-Silbermann-Orgel 1742
  • 2 Manuale und Pedal, 20 Register
  • restauriert 1996/97, dabei Rückführung auf Originaldisposition, originale Stimmtonhöhe und die originalen Windverhältnisse
  • Restaurierung des Gehäuses durch Restaurator Günther Alpha aus Schellenberg
Orgel Zöblitz

Helbigsdorf/Erzgebirge

Orgel von Gottfried-Silbermann

  • zweimanualige Orgel von 1728 mit 17 Registern
  • klangliche Restaurierung der Orgel im Jahr 1998

Orgel in Kloster Grüssau/Polen

  • kleines einmanualiges Instrument der Josefskirche mit Pedal, 10 Register
  • nachweisbar ist die Existenz der Orgel ab 1696, vermutlich ist das Instrument ca. 50 Jahre älter
  • kurze Oktave in Manual und Pedal
  • für das Alter sehr hoher Bestand originalen Pfeifenwerkes
  • seitenspielig
  • 1993 – 1995 restauriert
  • Erbauer unbekannt, anderslautende Publikationen sind nicht richtig.
Orgel Kloster Grüssau

Burgkapelle – Burg  Schönfels bei Zwickau

  • Positiv Burgkapelle Burg Schönfels bei Zwickau
  • Orgelpositiv eines unbekannten Erbauers restauriert 1986/87
  • Vor der Restaurierung waren nur noch das Gehäuse, einige Teile von Windladen und etwa 50% des Pfeifenwerks vorhanden.
  • Das Positiv wurde 1992 bei den „Tagen alter Musik“ in Herne gezeigt.
Orgel in Schönfels

Silbermannorgel in der Kirche zu Frankenstein

Bei Oederan

  • Orgel mit 1 Manual und Pedal mit 13 Registern
  • Baujahr 1753
  • letzte erhaltene Silbermann-Orgel im Dresdner Kammerton, in dem ursprünglich auch die Orgel der Dresdner Frauenkirche gestimmt war
  • Restaurierung des Gehäuses durch Günther Alpha, Schellenberg
Orgel Frankenstein

Migendt-Orgel in Ringenwalde/Uckermark

  • letzte erhaltene Kirchenorgel des Orgelbauers Johann-Peter Migendt, Schüler von Joachim Wagner
  • restauriert und teilweise rekonstruiert im Jahr 2006
  • letzter original erhaltner 4′-Prospekt Joachim Wagners und seiner Schüler
  • ca. 80% der originalen Metallpfeifen sind noch erhalten, die originalen Holzpfeifen sind nicht erhalten
  • rekonstruiert sind die Windladen, alle Trakturen, die Holzpfeifen, die fehlenden Metallpfeifen, die gesamte Spielanlage
  • Zimbelsternanlage und Posaunenengel waren noch original erhalten, allerdings nicht mehr in Funktion, beide sind wieder verwendbar – die Posaunenengel heben beim Ziehen der Manualtrompete die Posaunen an
  • zusätzlich zur originalen Orgel wurde ein Pedalwerk eingebaut, wie es Johann-Peter Migendt in der Orgel der Schloßkirche Stettin gebaut hat, dieses befindet sich in einem extra Gehäuse, für den Einbau waren keine Eingriffe in originale Substanz notwendig
  • Derzeit findet noch die Restaurierung des Orgelgehäuses statt
Migendt-Orgel Ringenwalde

Ratzmann-Orgel Finsterbergen

  • Restaurierung der Orgel des Ohrdruffer Orgelbauers Franz Georg Ratzmann von 1830
  • umfassend reatsuriert in den Jahren 2007 und 2008
  • bemerkenswert sind die originalen Prospektpfeifen die nicht im ersten Weltkrieg beschlagnahmt wurden
  • Anschluß des zweiten Keilbalges, der schon zu einem früheren Zeitpunkt restauriert wurde, damit Verbesserung der Windversorgung
  • Ersetzen von in Zink ersetzten Pfeifen der Octave 4′, die originalen Pfeifen waren durch eine extrem weiche Legierung in Verbindung mit geringen Wandungsstärken wahrscheinlich zusammengesackt
  • Anpassen der Mensuren einer Sifflöte 1′ und einer Quinte 1 1/3′ im Oberwerk
  • Aussortieren einer nicht passenden und nicht originalen Zimbel im Oberwerk, stattdessen Einbau einer Vox humana 8′ und eines schon von Ratzmann vorgesehen gewesenen Tremulanten
  • Ersetzen der zu unbekannten Zeitpunkt ausgetauschten Registerschilder durch nach Original geschaffene Porzellanschilder sowie Einsetzen von zwei herausnehmbaren Zahlenrahmen in den Spielschrank
  • Auf ausdrücklichen Wunsch erhielt das Pedal anstelle eines stark veränderten Registers eine Posaune 16′, durch welche das vorher recht klangschwache Pedalwerk sehr gewonnen hat – alle ausgebauten Teile wurden in der Orgel eingelagert
  • Durch einen Schaden am Kirchendach erlitt die Orgel etwa ein Jahr nach der Restaurierung einen massiven Wasserschaden an je einer Windlade des Hauptwerkes und des Oberwerkes, welcher aber inzwischen behoben werden konnte
Ratzmann Orgel Finsterbergen

Knauf Orgel in Buttlar

  • Restaurierung der Orgel aus dem Jahr 1870 von Guido Knauf aus Tabarz
  • Vollständige Dekontaminierung der Orgel in Zusammenarbeit mit einer entsprechenden Fachfirma, diese wurde durch eine sehr starke Holzschutzmittelkonzentration in der Orgel notwendig
  • Instandsetzung des gesamten Pfeifenwerkes sowie der Windladen
  • komplette Neubelederung des Balges auf dem Kirchenboden einschließlich der Schöpfbälge, die Orgel ist also weiter zur manuellen Winderzeugug geeignet – als Besonderheit sind die zwei Schöpfer über Drahtseile mit zwei Tritten seitlich am Orgelgehäuse verbunden, sodaß man zur Winderzeugung nicht auf den Kirchenboden steigen muß
  • Rekonstruktion einer fehlenden Flauto 4′ aus Holz sowie einer Quintflöte 2 2/3′, welche im Baß ebenfalls aus Holz gefertigt wurde – diese zwei Register waren anfang der 1980er Jahre durch andere Register ersetzt worden, wobei von der Quintflöte noch eine originale Holzpfeife gefunden werden konnte.
  • Im Pedal verfügt diese Orgel über eine durchschlagende Posaune 16′
  • Die Prospektpfeifen dieser Orgel dienen nur der Optik, sie sind leider stumm
  • Im Zuge der Restaurierung der Orgel wurde auch das Orgelgehäuse restauriert
Knauf-Orgel in Buttlar/Rhön

Friederici-Orgel Weißig (b. Gera)

  • Restaurierung der Orgel von Christian Gottlieb Friderici aus dem Jahr 1740
  • ursprünglich wurde das Instrument  für das Schloß Lichtenstein (Sachsen) erbaut
  • Instandsetzung aller Bestandteile wie Pfeifen, Windlade, Windanlage, Tontraktur und Registratur
  • Rekonstruktion des Tremulanten und der Zimbelsternanlage
  • Beibehaltung der mindestens zwei mal grundlegend umgestalteten Windanlage
  • Rekonstruktion der originalen Prospektpfeifen
  • die Restaurierung der Farbfassung steht noch aus, ist aber für das Jahr 2016 vorgesehen
Friderici-Orgel Weißig nach der Restaurierung mit Erntedankschmuck

Peternell-Orgel in Denstedt

Die Liszt-Orgel

  • erbaut 1861 von den Gebrüdern Peternell (Seligenthal)
  • Restaurierung der Orgel 2011
  • grundhafte Restaurierung der Windladen und der Tontrakturen, Instandsetzung des Pfeifenwerkes und der Windanlage
  • Rekonstruktion einzelner Pfeifen aus dem Geigenprinzipal, die zu unbekannter Zeit ersetzt wurden
  • die Bedeutung der Orgel der Orgel rührt aus der regelmäßigen Nutzung des Instrumentes durch Franz Liszt her, der die Orgel regelmäßig u.a. für Privatkonzerte etc. nutzt. Mehr dazu unter www.liszt-orgel.de
Peternell-Orgel in Denstedt

Bärmig-Orgel Langenreinsdorf

  • erbaut im Jahr 1869 durch Gotthilf Bärmig, Werdau
  • 2 Manuale und Pedal mit 16 Registern
  • Restaurierung und teilweise Rekonstruktion der Orgel im Jahr 2014
  • Wiederherstellung der originalen Disposition mit noch vorhandenen Pfeifen, welche ca. 70 Jahre auf dem Kirchenboden lagerten
  • Rekonstruktion des Zinnprospektes
  • Restaurierung der Gehäusefassung in Zusammenarbeit mit Roland Flachmann, Dresden
Bärmig-Orgel Langenreinsdorf